Während des Studiums muss sich ein Rechtsanwalt mit vielen Themen beschäftigen. Dazu gehört beispielsweise das Familienrecht, Arbeitsrecht, Mietrecht, Strafrecht, Verkehrsrecht und viele mehr. Das Grundwissen ist für jeden am Anfang gleich. Derzeit gibt es ungefähr dreiundzwanzig Fachgebiete. Aus diesem Grund spezialisieren sich viele Anwälte auf einen oder eine geringe Anzahl dieser Fachbereiche. Wobei maximal drei zugelassen sind.
Nach dem Ersten Staatsexamen muss der angehende Anwalt ein zweijähriges Referendariat absolvieren. In dieser Zeit durchläuft er verschiedene Stationen, um verschiedenste Einsatzbereiche kennenzulernen. Zuerst stehen Zivilsachen an, die zumeist an Amts- und Landgerichten gelehrt werden. Anschließend lehrt ein Staatsanwalt alles rund ums Strafrecht. Nach dieser Zeit darf der angehende Anwalt selbst einen Rechtsanwalt wählen, bei dem er lernen möchte. Zu guter Letzt legt der Referent sich fest und beendet bei der Station seiner Wahl das Studium. Bei dem Erbrecht, welches untergeordnet zum Zivilrecht gehört, wird gesetzlich geregelt, welche Rechte und Pflichten die Nachkommen haben. Zudem kann der Erblasser genau regeln, wer im Falle seines Todes, welchen Anteil erhält.
Diese Regelungen finden sich in dem fünften Bürgerlichen Gesetzbuch wieder. Dieses Buch befasst sich in den Paragrafen. § § 1922 -2385 rund um das Thema Erben und Nachlass.
Um sich als Rechtsanwalt für Erbrecht zu spezialisieren, müssen einige Kriterien erfüllt werden. Hierzu gehört eine bestimmte Anzahl an Fällen, die sich mit dem Erbrecht befassen, bearbeitet zu haben. Daneben muss der Anwalt auch Fachkenntnisse, die das Erbrecht umfassen, vorweisen. Es ist sehr wichtig, dass er sich mit den Steuern und deren rechtliche Bezüge auskennt, um seine Mandanten richtig beraten zu können. Damit diese nicht zu hohe Schenkungs- oder Steuerkosten entrichten müssen. Daraus resultiert auch die richtige Verfahrens- und Prozessführung, damit ein Fall erfolgreich beendet werden kann. Ein Rechtsanwalt für Erbrecht, wie beispielsweise von der Firma Helms & Kollegen, weißt auch entsprechendes Wissen nach, wie ein rechtskräftiges Testament verfasst werden muss und berät bei Erbfolgen und Vorsorgeverfügungen aber auch Nachlassverfahren. Auch mit internationalem Erbrecht sollte er sich auskennen, falls die zu Beerbten im Ausland leben.
Materielles Erbrecht ist ebenso wichtig für einen Rechtsanwalt für Erbrecht, da es hier oft unter den Erben zu Uneinigkeiten kommt, die nur noch mittels Anwalt geklärt werden können. Denn oftmals wird bei Erbengemeinschaften diskutiert, wem welcher Anteil zusteht und wer Pflichtansprüche hat.
Wie für jeden Anwalt gilt auch im Erbrecht die absolute Verschwiegenheit, damit erbrechtlichte Probleme ganz diskret besprochen werden können, denn für den Anwalt sind hierbei die wirtschaftlichen und familiären Situationen der Parteien von Vorteil.
Mit dem Erbrecht geht das Thema Tod einher, wodurch der Anwalt Einfühlungsvermögen beweisen muss, damit sich seine Mandanten bei ihm gut aufgehoben und bestens beraten fühlen.